Profil
Hintergrund
Der Lehrstuhl für Technologieanalysen und -vorausschau auf dem Gebiet der Sicherheitsforschung hat im Lehrjahr 2014 seine Arbeit an der Fakultät für Maschinenwesen aufgenommen. Hintergrund ist der immer stärkere Einfluss, den Technologien auf unser alltägliches Leben haben. So behandelt der Lehrstuhl Fragestellungen, die sich mit Aspekten der Technologievorausschau und möglichen Folgen dieser technischen Entwicklungen beschäftigen. Der Aspekt der Sicherheitsforschung begründet sich ebenfalls in der steigenden Abhängigkeit unserer Gesellschaft von Technologien, wodurch etwa geeignete Sicherungsmechanismen gegen Missbrauch oder Ausfälle in Betracht gezogen werden müssen.
Zielgruppe
Gerade Ingenieurinnen und Ingenieure, die mit ihrem weiten Tätigkeitsspektrum das technologische Umfeld von Menschen wie keine andere Berufsgruppe beeinflussen, sollten bereits in ihrer Ausbildung mit diesen Fragestellungen konfrontiert werden und wissenschaftliche Methoden zu deren Beantwortung kennenlernen.
Der Lehrstuhl für Technologieanalysen und -vorausschau auf dem Gebiet der Sicherheitsforschung bietet dazu Veranstaltungen an, in denen die Studierenden der Fakultät für Maschinenwesen Methoden der Zukunftsforschung samt ihrer erkenntnistheoretischen Grundlagen kennenlernen und in Gruppenarbeiten praktisch erproben können.
Das Zielpublikum sind damit im wesentlichen Studierende der Ingenieurswissenschaften, wobei wir auch Studierende anderer Fachbereiche herzlich willkommen heißen.
Lehrphilosophie
Das Ziel der angebotenen Veranstaltungen ist es, die zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieure mit Verfahren und Methoden vertraut zu machen, die ihnen in ihrem Berufsleben ermöglichen, bei der Entscheidungsvorbereitung mitzuarbeiten oder die eigene Entscheidungsfindung sinnvoll zu untermauern.
Zum Einsatz kommen dabei sowohl quantitative als auch qualitative Ansätze, wobei neben den der Zukunftsforschung eigenen Methoden (z.B. Delphi-Methode, Szenario-Methoden oder Roadmapping) oft auch auf etablierte Methoden anderer wissenschaftlicher Disziplinen zurückgegriffen wird.
Neben dem Handwerkszeug, das sich hauptsächlich aus Methoden speist, wird viel Wert auf die Notwendigkeit des interdisziplinären Arbeitens zur Erfüllung der Aufgaben gelegt. Zur Beantwortungen von typischen Fragestellungen in der Zukunftsforschung ist neben ingenieurswissenschaftlichen Kenntnissen auch Wissen über gesellschaftswissenschaftliche oder juristische Prozesse notwendig. Um diese komplexen Prozesse zu verstehen und zu bearbeiten, bieten wir in Kooperation mit Lehrstühlen anderer Fakultäten gemeinsame Lehrveranstaltungen an. Dadurch haben Studierende die Möglichkeit, andere Sicht- und Arbeitsweisen kennenzulernen und den Mehrwert für das Arbeitsergebnis zu erkennen.
Darüber hinaus werden insbesondere in den Seminaren Softskills adressiert, die in der klassischen Ingenieursausbildung weniger Beachtung finden. So ermöglichen wir den Diskurs mit Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie Dozentinnen und Dozenten über Lehrinhalte, der für das Verständnis zu unseren Fragestellungen unerlässlich ist.